Dass der November im Jahresreigen der Monate einen schlechten Ruf hat, fällt mir oft erst ein, wenn er fast schon vorbei ist. Glück gehabt. Manchmal hilft es, nicht allzu viel darüber nachzudenken, dass bleigrauer Himmel und Dunkelheit beim morgendlichen Aufstehen wenig stimmungsfördernd sind. Dass man diese Kälte nicht mag, die vor Mantel und Handschuhen einfach keinen Halt macht und sich direkt auf die Haut zu setzen scheint.
Mir hilft es, möglichst wenig darüber nachzudenken, was ich am November nicht mag. Stattdessen versuche ich, den Fokus auf die Dinge zu richten, die gerade im November – und vor allem dann – besonders schön sind. Ihr denkt, da gibt es nichts? Von wegen. Ich wette, jedem von euch fällt so Einiges ein. Anregungen gefällig?
Dies sind meine Novemberlieblinge:
Viele Kerzen, so dass das Wohnzimmer aussieht wie beim Heiratsantrag in einer Rosamunde Pilcher-Romanze. Leicht kratzige, aber wärmende Stricksocken.
Nach Hause kommen (nie freue ich mich so sehr darüber, nach Hause zu kommen wie an einem trüben Novembertag). Halstücher in XXL.
Unfrisiert aus dem Haus gehen, da es sich dank Mütze eh nicht lohnt, so etwas wie eine Frisur hinzubekommen.
Köstliches, bauchschmeichelndes, herzerwärmendes, glücklichmachendes Soulfood – egal, ob herzhaft oder süß – schmeckt fast nie so gut wie im November.
Zu diesen Erdnuss-Schoko-Schnitten möchte ich gar nicht viel sagen – außer, dass sie zu 100% meiner persönlichen Definition von Soulfood entsprechen. Denn sie sind süß, üppig, cremig, zartschmelzend. Und sie enthalten reichlich Erdnussbutter. Meiner Meinung nach eine der besten Zutaten für Soulfood.
Bei aller Üppigkeit vergisst man leicht, dass Erdnussbutter gesund ist und viele Proteine sowie ungesättigte Fettsäuren enthält. Jedoch kann die Vielfalt der angebotenen Erdnussbutter- und Erdnussmussorten für Verwirrung sorgen. Da der Begriff Erdnussbutter nicht geschützt ist, hat jeder Hersteller seine eigene Rezeptur. Neben Zucker enthält manche Erdnussbutter weitere Zutaten, wie gehärtetes Öl und Salz.
Achtet daher beim Einkauf darauf, pure Erdnussbutter zu wählen. Etwas Salz darf meiner Meinung nach zugesetzt sein, die leicht salzige Note macht in Kuchen oder Desserts oft das gewisse Etwas aus. Oder ihr greift direkt zu Erdnussmus, im Idealfall in Bioqualität, das ist in der Regel die pure Erdnussmasse. Erdnussbutter und Erdnussmus werden übrigens oft synonym verwendet – gemeint ist jedoch immer dasselbe.
Für eine quadratische Form (ca. 16 x 16 cm):
Für den Boden:
100 g Mandeln
100 g Haferflocken
150 g Datteln
20 g Kakaopulver
Für die Erdnuss-Schicht:
100 g Erdnussmus, pur oder leicht gesalzen
75 g vollfette Kokosmilch
50 g Cashewkerne
5 EL Ahornsirup
1 EL Kokosöl, in Zimmertemperatur
1/2 TL gemahlene Vanille
Für den Schoko-Guss:
20 g Kokosöl
35 g Ahornsirup
25 g Erdnussmus
20 g Schokotröpfchen
10 g Kakaopulver
So geht es:
1. Für den Boden die Mandeln und die Haferflocken im Foodprocessor fein mahlen. Die Datteln und das Kakaopulver dazugeben und alle Zutaten zu einer klebenden Masse mixen. Den Boden der Form mit Backpapier auslegen und die Masse hineingeben, dabei mit den Händen zu einem flachen und zusammenklebenden Boden festdrücken.
2. Als Nächstes alle Zutaten für die Erdnuss-Schicht im Mixer oder Foodprocessor zu einer cremigen Masse mixen. Alles auf den Boden geben und glattstreichen.
3. Für den Schoko-Guss alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und bei niedriger Hitze vorsichtig schmelzen. Dabei regelmäßig umrühren. Die flüssige Schokoladenmasse nun auf die Erdnuss-Schicht gießen, glattstreichen und die Form für ungefähr eine Stunde ins Tiefkühlfach stellen.
4. Die Erdnuss-Schoko-Schnitten vor dem Anschneiden fünf bis zehn Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann lassen sie sich leichter schneiden und schmecken cremiger als frisch aus dem Tiefkühlfach.
Enjoy ❤! Eure